Die Münchner Symphoniker gastieren am Freitag, 04. Oktober, um 19.30 Uhr zum 26. Mal im Kurort Bad Füssing. Das Konzert der Münchener findet im Großen Kursaal statt. Unter Leitung von Georg Köhler, 2. Preisträger des Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs 2023, erklingt von Joseph Haydn die Symphonie Nr. 38, von Wolfgang Amadeus Mozart die Symphonie Nr. 38 sowie Ouvertüren aus Opern von Franz Schubert und Giacomo Rossini.
Georg Köhler sorgte 2023 als Preisträger der Mahler Competition international für Aufmerksamkeit. In der Saison 2024/25 debütiert Köhler bei Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Turku Philharmonic Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Erfurt und den Nürnberger Symphoniker. Wiedereinladungen führen ihn unter anderem zu den Münchner Symphonikern. Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit waren Debuts beim Mozarteumorchester Salzburg, dem Philharmonischen Orchester Gießen, der Deutschen Philharmonie Merck, dem Sinfonieorchester St. Gallen sowie dem Orchestre National Avignon-Provence und Orchestre de Picardie sowie Wiedereinladungen zum Collegium Musicum Basel und Sinfonieorchester Basel, wo er seit 2018 regelmäßig als Dirigent von Ballettvorstellungen zu sehen ist. Von 2021 bis 2023 war Köhler als Assistant Conductor des Orchestre National d’Île-de-France (ONDIF) tätig. Sein Talent und Einsatz resultierten in zahlreichen Konzertdirigaten mit dem Orchester, darunter Tschaikowski- und Mahler-Sinfonien, Bernsteins „Sinfonische Tänze aus Westside Story“ und Debussys „La mer“. Auch als Operndirigent aktiv, debütierte Georg Köhler 2023 an der Staatsoper Hannover, wo er eine Vorstellung von Dvoraks „Rusalka“ übernahm. In der Vergangenheit dirigierte er „I Pagliacci“ und „Madama Butterfly“ am J. K. Tyl Theater Pilzen, „Hänsel und Gretel“ am Meininger Staatstheater, „La Traviata“ und „Die Zauberflöte“ am Nordböhmischen Theater Teplice, „Die Formel“ (UA) an der Oper Bern (Bühnen Bern) und „The Turn of the Screw“ an der Opernschule Stuttgart. Köhler studierte Dirigieren in der Klasse von Prof. Per Borin an der Musikhochschule Stuttgart, sowie in der renommierten Klasse von Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er „mit Auszeichnung“ abschloss. Für sein Verständnis musikalischer Zusammenhänge und Strukturen hochgeschätzt, wurde er seither mehrmals als Gast-Dozent an die ZHdK eingeladen. Seine formale Ausbildung wurde ergänzt durch aktive Teilnahme an Meisterkursen mit Dirigenten wie Bernard Haitink, David Zinman und Jukka-Pekka Saraste.
Mit viel Innovationskraft und Ideenreichtum sowie einer gehörigen Portion Experimentierfreude sind die Münchner Symphoniker ein außergewöhnlicher Klangkörper. Durch facettenreiche und anregende Programme entdeckt das Orchester gemeinsam mit seinem Publikum neue Klangwelten und lädt dazu ein, (nicht nur) klassische Musik neu zu denken. Neue Wege gehen die Münchner Symphoniker insbesondere mit visionären Projekten im Bereich der kulturellen Bildung: Das mit dem KULTURLICHTER – Deutscher Preis für kulturelle Bildung ausgezeichnete Projekt „MSY goes VR“ bringt klassische Musik mittels neuer Virtual Reality-Technologie zu den Menschen und schafft eine neue Form der Nahbarkeit. Mit MASTERS OF INCLUSION starteten die Münchner Symphoniker gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Geistige Entwicklung der LMU sowie einem inklusiven Ensemble der Münchner Kammerspiele ein besonderes Inklusionsprojekt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung auf der Bühne stehen. Seit mehr als 20 Jahren bringen die Münchner Symphoniker außerdem mit beispiellosem Engagement Musik zu Schülerinnen und Schülern und bei ihren beliebten Probenbesuchen Kinder zur Musik in den Probensaal. Und als Orchester des Wandels haben sie sich zum Ziel gesetzt, musikalisch auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes und eines nachhaltigen Lebensstils hinzuweisen. Eine große Affinität zur Filmmusik ist tief in der Historie der Münchner Symphoniker verwurzelt: Seit der Gründung 1945 durch Kurt Graunke spielten sie mehr als 650 Filmmusiken ein, darunter der Oscar-nominierte Soundtrack zu „Das Schweigen der Lämmer“ oder die Musik für Filmklassiker wie „Die unendliche Geschichte 3“ und „Das Boot“. In jüngerer Zeit brachten die Münchner Symphoniker den preisgekrönten Anime-Sound zu Filmen der berühmten Ghibli Studios von und mit dessen Komponisten Joe Hisaishi zur Aufführung. Auch weiterhin bleibt das Orchester seinen Wurzeln treu und spielt berühmte Filmmusiken im Konzert live zum Film. Als Orchester ohne eigenen Konzertsaal sind die Münchner Symphoniker als Klangbotschafter überall zu Hause: in den Münchner Konzertsälen ebenso wie den Clubs der Stadt (u.a. Prinzregententheater, Isarphilharmonie, Allerheiligen Hofkirche und Technikum im Werksviertel-Mitte), dem Münchner Umland (Garmisch-Partenkirchen und Kempten u.a.) ebenso wie bei Konzerttourneen auf den großen Bühnen im In- und Ausland. Kurzum: Die Münchner Symphoniker bringen den „Klang unserer Stadt“ zu den Menschen in München und darüber hinaus. Mit Joseph Bastian als Chefdirigenten/Künstlerischem Leiter haben die Münchner Symphoniker seit der Saison 23/24 den idealen Partner, um mutige und visionäre Konzertprojekte zu realisieren und die Liebe zu klassischer Musik neu zu entdecken.
Karten zu diesem Symphoniekonzert, das im Rahmen des „25. Bad Füssinger Kulturfestivals 2024“ stattfindet, sind im Vorverkauf der Kurverwaltung im Bürgermeister-Frankenberger-Haus (Telefon 08531/975522) und an der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich. Ab 18.45 Uhr ist, nach der Anspielprobe, Einlass in das Konzert der Münchner Symphoniker.
Text: Jürgen Wisgalla und Münchner Symphoniker, Foto: Peter von Felbert