Bassbariton vs. Countertenor

Fritz Spengler und Bernhard Forster im Portrait
Bildrechte Spengler/Forster

Zwei musikalische Highlights an Weihnachten in der evangelischen Stadtpfarrkirche mit gegensätzlichen Solisten: Bassbariton Bernhard Forster (re) und Countertenor Fritz Theodor Spengler (li).

Bassbariton Bernhard Forster
Bildrechte Dekanat/Mauch

In der Christvesper am Hl. Abend, 24. Dezember um 17 Uhr stehen zwei Stücke aus dem Messias von Georg Friedrich Händel im musikalischen Zentrum: das Accompagnato „Denn siehe, Dunkel bedeckt alle Welt“ und die Arie „Das Volk, das da wandelt im Dunkel“ – beides gesungen vom Bassbariton Bernhard Forster, begleitet vom Kammermusikensemble St. Matthäus und unter der musikalischen Leitung von KMD Ralf Albert Franz, der auch die Orgel spielen wird. Die Predigt hält Dekan Jochen Wilde.

Das Accompagnato drückt die menschliche Existenz in der spirituellen Finsternis aus, die durch die Ankunft des Messias überwunden wird. Es ist ein zentrales Stück, das die Notwendigkeit der Erlösung untermauert.

Die Arie ist ein kraftvoller Ausdruck der Sehnsucht nach Erlösung und der freudigen Erwartung der Ankunft des Messias, der die Welt aus der Finsternis ins Licht führen wird.

Countertenor Fritz Spengler
Bildrechte Dekanat/Mauch

Die Vesper am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember um 17 Uhr steht unter dem musikalischen Motto „Ich steh an deiner Krippen hier“, einem Lied aus dem sogenannten Bach-Schemelli-Liederbuch, aus dem auch noch weitere Gesänge zur Aufführung kommen werden. Countertenor Fritz Theodor Spengler wird dabei den Solopart übernehmen, begleitet von Kirchenmusikdirektor Ralf Albert Franz an der Eisenbarth-Orgel der Matthäuskirche. Besinnliche Texte steuert Dekan Jochen Wilde bei.

Der Text des Weihnachtsliedes "Ich steh an deiner Krippen hier" stammt von Paul Gerhardt aus dem Jahr 1653, die bekannte Melodie wurde von Johann Sebastian Bach in seinem "Musicalischen Gesang-Buch" von 1736 herausgegeben.

Das Lied ist ein zentrales Werk der protestantischen Frömmigkeit, das von persönlicher Anbetung, tiefer Demut und der Hingabe des eigenen Lebens an Jesus handelt.

Text: Ralf Albert Franz/Hubert Mauch, Fotos: Spengler/Forster und Mauch