Gut gelaunt und nachdrücklich

Ausgehend von Dekan Wilde bilden die Gottesdienstbesucher einen Segensbaum und legen sich Hände auf die Schultern
Bildrechte Dekanat/Mauch

Verabschiedung von Dekanatsjugendreferent Christian Betzl in der Evangelischen Jugendbegegnungsstätte Rammelsbach. Beim Verabschiedungsgottesdienst hielt der Diakon die Predigt. Das Gitarrenduo „Bea und Joshi“ gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit modernen geistlichen Liedern. Er und seine Familie wurden von Dekan Jochen Wilde gesegnet. Die Mitfeiernden bildeten zusammen einen Segensbaum.

Der Gruppenraum der Jugendbegegnungsstätte war zu klein, weshalb der Gottesdienst kurzerhand nach draußen verlegt wurde. Viele frühere und jetzige Weggefährten, vor allem Jugendliche waren gekommen, um Diakon Christian Betzl und seine Familie gebührend zu verabschieden. Nach elf Jahren im Dekanat Passau zieht es sie ins Frankenland. Ab November wird er im Dekanat Schwabach die Geschäftsführung der Dekanatsjugend übernehmen.

Im Gottesdienst entpflichtete Dekan Jochen Wilde Diakon Betzl von seinen Aufgaben und würdigte sein Engagement als Dekanatsjugendreferent. Für Betzl war Passau nach dem Studium der Sozialpädagogik und Diakonik in Rummelsberg die erste Station seines beruflichen Werdegangs. Er habe das Evangelische Jugendwerk Passau „in all dieser Zeit bereichert, belebt, inspiriert und weiterentwickelt“. Dabei sei er stets freundlich, gut gelaunt, aber auch zielstrebig und nachdrücklich gewesen, „meist verpackt in einer launigen Bemerkung oder mit verschmitztem Humor!“ 
Dekan Wilde dankte Diakon Betzl für die vertrauensvolle, konstruktive und angenehme Zusammenarbeit. Ebenso dankte er seiner Ehefrau Sarah und den beiden Kindern, die auf Ehemann und Vater an vielen Abenden und Wochenenden verzichten mussten. „Wir danken Ihnen für die Zeit, die Sie hier gewesen sind und gewirkt haben!“

in seiner Predigt bezeichnete Christian Betzl die Evangelische Jugend Passau als eine besondere Gemeinschaft. Sie sei ein Ort der Geborgenheit, an dem Jugendliche Heimat und Schutz finden und sich ausprobieren dürfen.  „Hier darf ich sein, wer ich wirklich bin.“ Die EJ sei auch ein Ort des Zweifelns, ein Ort, um den christlichen Gott kennenzulernen und spirituelle Momente zu erleben. „Die Evangelische Jugend ist eine tatkräftige Gemeinschaft, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Gruppenfoto mit Familie Betzl, Dekan Jochen Wilde, Sabine Keller und Tobias Zitko.
Bildrechte Dekanat/Mauch

Vordere Reihe: Sarah und Christian Betzl mit den Töchtern Hannah und Elena sowie Dekan Jochen Wilde (re). Hintere Reihe: Kollege Diakon Tobias Zitko (li) und Jugendpfarrerin Sabine Keller (re)

Bereits in ihrer Begrüßung dankte Dekanatsjugendpfarrerin Sabine Keller, die auch den Gottesdienst leitete, Christian Betzl für sein elfjähriges Wirken im Dekanat und wünschte ihm Gottes Segen für seine neue Aufgabe in Schwabach.

Als einen Wegbereiter und Ermöglicher der Jugend bezeichnete die ehemalige Jugendpfarrerin Sabine Hofer den Jugenddiakon in ihrem Grußwort. „Er war eine laute Stimme für die Jugend.“

Diakon Tobias Bernhard, Kirchenkreisbeauftragter der Evangelischen Jugend dankte ihm für seine Tätigkeit und sein Engagement. Er freue sich besonders, dass Betzl der evangelischen Jugendarbeit erhalten bleibe und wünschte ihm weiterhin Spiel, Spaß, Spannung und Überraschung, auch in Mittelfranken. 

„Du hast uns immer in Bewegung gehalten und uns dabei gefördert über uns hinaus zu wachsen.“, lobten die Vertreter der Jugendlichen Alexandra Schenker und Leon Völkl in ihrem gemeinsamen Grußwort. Dort wo Christan Betzl war, habe es immer gute Stimmung, Lachen und Musik gegeben.

„Das muss man schon erlebt haben, das kann man nicht in Worte fassen“ sagte Bürokollege und Dekanatsjugend- und Konfi-Referent Diakon Tobias Zitko. Der Austausch mit ihm sei für ihn als Dienstanfänger sehr bereichernd gewesen.

Zum Schluss bedankte sich Christian Betzl für den schönen Gottesdienst in der Jugendbegegnungsstätte Rammelsbach und die warmen Worte. Er habe hier viel lernen dürfen und wünsche der Evangelischen Jugend Passau alles Gute für die Zukunft.
Text und Fotos: Hubert Mauch