Unter dem Motto "Dem Himmel ganz nah" feierten die evangelischen Kirchengemeinden Eggenfelden und Gangkofen einen gemeinsamen Gottesdienst im Grünen in Mitterskirchen-Oberschweib. Die bunten Luftballons sind schon aufgeblasen und die Himmelfahrtsgemeinde wartet im Hof der Familie Hölzl/Seiler auf das Startzeichen.
„Sind die Menschen Gott in Gotteshäusern näher als an anderen Orten?“ Dieser Frage ging Pfarrer Thomas Weinmair in der Ansprache beim Himmelfahrtsgottesdienst auf dem Bauernhof nach. Daran anknüpfend bezog sich Prädikantin Martina Seiler auf die vom biblischen König Salomo gestellte Überlegungen, wie Gott, den die Himmel nicht fassen können, in einem Gotteshaus Platz haben sollte. Sie zählte verschiedene Situationen auf, in denen Menschen Gott als besonders nah erleben können. machte sich Gedanken darüber, dass
Wir Menschen möchten Gott gerne "in die Tasche stecken", sagte Pfarrer Heiko Timm. Einstecken wie einen Autoschlüssel, um ihn bei Bedarf am liebsten herausziehen zu können. Allerdings sei Gott eben nicht kontrollierbar. Man müsse das eigene Kontrollbedürfnis loszulassen wie einen Luftballon, den man zum Himmel steigen lasse, und sich darauf zu verlassen, dass Gott immer und an jedem Ort gegenwärtig ist, an dem der Lustballon wieder auf der Erde landet.
(v.l.n.r.) Pfarrer Thomas Weinmair, Prädikantin Martina Seiler und Pfarrer Heiko Timm beim abschließenden Segen.
Anschließend wurden tatsächlich Luftballons in den Himmel entlassen, versehen mit Bildern der Kinder zu Christi Himmelfahrt oder mit Botschaften von den Erwachsenen an den Himmel oder Botschaften aus dem Himmel für die Finder.
Musikalisch gestaltete der Posaunenchor Eggenfelden den Gottesdienst. Viele Gottesdienstbesucher blieben noch zu einem Imbiss und unterhielten sich angeregt - dem Himmel ganz nah. Text und Fotos: Thomas Weinmair