Kanzelrede mit Christiane und Christoph Bals von Germanwatch e.V. in der Evangelischen Stadtpfarrkirche St. Matthäus am Reformationstag
Gibt es Hoffnungszeichen für unsere gefährdete Demokratie? Wie hängen Klimawandel und zukunftsfähige Demokratie zusammen? Welchen Beitrag können Christ:innen für ein lebenswertes Morgen leisten?
Mit diesen Fragen setzen sich Christiane und Christoph Bals, Geschäftsführer von Germanwatch e.V., in der Kanzelrede am Reformationstag, 31. Oktober, um 19 Uhr in der Evangelischen Stadtpfarrkirche in Passau auseinander. Sie geben Antworten, die Mut machen und einen hoffnungsvollen Blick in eine gesündere Zukunft ermöglichen.
Vieles, was lange fraglos als gegeben galt, ist unter Druck geraten - das seit der letzten Eiszeit sehr stabile Klima oder das „ewige Eis“, die Demokratie, das Völkerrecht oder die Zivilgesellschaft. Welche Hoffnung gibt es in einer Zeit, in der der Einsatz fossiler Energien, der Motor des technischen Fortschritts, nun unsere Grundrechte und Lebensgrundlagen bedroht?
Christiane und Christoph Bals haben in den letzten Monaten viele Menschen und Initiativen in Europa besucht, die mögliche Wege zu einer lebenswerten Zukunft für uns alle aufzeigen. „Wo wir hinschauen – vor Ort, in Deutschland, der EU oder weltweit – gibt es überraschende Zusammenhänge zwischen dem Ringen um die Zukunft der Demokratie und dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Engagement für Alternativen zum fossilen Geschäftsmodell“. Dabei gewinne die notwendige Energierevolution ebenso an Fahrt wie die politische Gegenbewegung. „Wenn es gelingt die Energiewende wirkungsvoll, gerecht und bezahlbar umzusetzen, kann sie auch auf notwendige Mehrheiten bei der Umsetzung rechnen“, sind die beiden von Germanwatch überzeugt.
Im Anschluss an die Kanzelrede in der Stadtpfarrkirche lädt Dekan Jochen Wilde ins Evangelische Zentrum nebenan zu Diskussion und Begegnung ein.
Die musikalische Begleitung dieses Abends übernimmt Markus Schlesag (der „Mann mit dem Kontrabass“).
Germanwatch ist eine unabhängige Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisation, die sich für eine zukunftsfähige globale Entwicklung einsetzt. Das Motto lautet: Hinsehen. Analysieren. Einmischen. Nähere Informationen unter https://www.germanwatch.org/de
Bei der „Kanzelrede“ handelt es sich um eine Veranstaltung „zwischen Predigt und Vortrag“. Sie findet im Kirchenraum statt, ist aber kein Gottesdienst. Personen der Öffentlichkeit und engagierte Laien sind eingeladen, ca. 30 Minuten zu einem Thema ihrer Wahl zu sprechen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Miteinander statt übereinander reden, ist das Ziel dieser Reihe.
Text: Hubert Mauch, Foto: Bals