Herzenswege in der Natur – Pilgern auf dem Weg des Buches
Die Zeiten, in denen die Protestanten in Österreich verboten waren und heimlich auf Handelswegen oder Schmugglerpfaden evangelische, deutschsprachige Bibel, Gesangbücher und anderes zu den Christ:innen im Untergrund schmuggelten sind vorbei. Aber der ein oder andere Ort oder Pfad erinnert an ihr Geschick. Und schickt uns selbst auf die Reise:
Gibt es etwas, was ich in meinem Leben „schmuggle“? Wo lebe ich unsicher? Gar versteckt? Oder wo kann ich selbstbewusst und frei leben?
Beim Pilgern ist das Gehen des Weges selbst ein Ziel. Ein Weg zu sich selbst, zu Gott, begleitet und im Miteinander einer Gruppe. Jede:r ist allein und doch gemeinsam unterwegs. Entschleunigen, innehalten, in Kontakt kommen. So kann man „Pilgern“ beschreiben. Pilgern heißt auch, dass ich selbst mitnehme, was ich brauche. Wie viel brauche ich wirklich? Kann ich schleppen und tragen, was ich dabei haben will?
Übernachtet wird in Gemeindesälen, in Appartements, auf Berghütten und in Jugendhäusern.
Neun Tage vom 7. Bis 15. September führt der Weg auf historischen Schmuggelpfaden von Eferding nach Schladming durch die schöne und wilde Natur Österreichs. Nähere Infos bei Studierendenpfarrerin Sonja Sibbor-Heißmann.