Schwarzlicht-Golf und Engelsgruß

Die Konfirmand:innen stehen im Kreis
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Insgesamt 26 Konfirmand*innen der Kirchengemeinden Eggenfelden, Gangkofen und Pfarrkirchen fuhren am Wochenende 3. - 4. Mai gemeinsam nach Nürnberg. So konnten sie im Rahmen ihrer Konfirmations-Vorbereitungen evangelische Kirche unter dortigen Bedingungen kennenlernen.  Foto: Immer wieder wurden die Gruppenmitglieder in einem Zählkreis auf Vollständigkeit geprüft - hier auf dem Platz vor der Nürnberger Lorenzkirche.

Mit Hilfe der Deutschen Bahn kam die Gruppe etwas verspätet im Diakonie-Dorf Rummelsberg bei Nürnberg an. Zum „Ankommen“ hatte Diakonin Martina Fritze für die Jugendlichen eine kleine Schnitzeljagd vorbereitet, bevor sie einen Überblick über die Entstehung der Rummelsberger Diakonie und die diakonischen Arbeitsbereiche gab.
Von dort aus ging es per S-Bahn weiter in die Nürnberger Jugendherberge und am Abend zu einer Schwarzlicht-Minigolfanlage in der "Schwarzlichtfabrik".

Minigolfen bei Schwarzlicht
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In der Schwarzlichtfabrik beim Minigolfen.

Am nächsten Morgen standen eine Führung durch die Nürnberger Lorenzkirche auf dem Programm, bei der drei Kunstwerke aus der reichhaltigen Ausstattung der größten Nürnberger Kirche vorgestellt wurden: Ein Altar sowie ein Kirchenfenster jeweils aus dem 15. Jahrhundert, sowie der Engelsgruß von Veit Stoß (1517/1518).

ein Kirchenführer erklärt den Engelsgruß in der Lorenzkirche
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Gerhard Kragler erläutert den Engelsgruß von Veit Stoß.

Von dort aus besuchte die Gruppe die Evangelisch-Lutherische Gebärdensprachliche Kirchen-Gemeinde in Bayern (EGG), wo sie von Pfarrerin und Kirchenrätin Cornelia Wolf sowie von der tauben Mitarbeiterin Brigitte Schmidt begrüßt wurden. Letztere gab den Jugendlichen (zum Teil mit und zum Teil ohne Dolmetscherin) Ratschläge, wie mit hörbehinderten Menschen umgegangen werden kann. Sie zeigte Tücken bei der Verständigung auf und lehrte die Gruppe, wie man seine im Moment getragenen Kleidungsstücke in Gebärdensprache beschreiben kann.

Die Konfirmand:innen stehen im Kreis und hören den Erläuterungen des Stadtführers zu.
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Ein Mitarbeiter des Straßenkreuzer e.V. erzählt vom Leben auf der Straße.

Danach hatte die Konfis Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken.
Zurück am verabredeten Treffpunkt an der Lorenzkirche, wurden die Rottaler von einem Mitarbeiter des Vereins Straßenkreuzer e.V., der selbst einige Jahre auf der Straße lebte, durch die Stadt geführt. Sie erfuhren, mit welchen Problemen wohnungslose und obdachlose Menschen im Alltag zu kämpfen haben.
Ein gemeinsamer Spieleabend in der Burg und eine von den Teamerinnen vorbereitete Andacht beendete das offizielle Programm des langen Tages.
Am Sonntag besuchte die Gruppe einen von Konfirmand:innen der Christuskirche vorbereiteten Gottesdienst im Nürnberger Stadtteil Altenfurt und trat von dort aus, erfüllt mit vielen Eindrücken, die Heimfahrt ins  Rottal an.
Die Konfis wurden von den drei jugendlichen Konfi-Teamerinnen Isabel Dirks, Elsa Partecke, Nora-Lee Reithmeier, von Friederike Kuschel sowie den beiden Pfarrern Heiko Timm aus Gangkofen und Thomas Weinmair aus Eggenfelden begleitet .
Die Eggenfeldener Konfis feiern am 18.05. ihre Konfirmation, die Pfarrkirchener am 01.06. und die Gangkofener Jugendlichen werden erst im Juli konfirmiert. Text und Fotos: Thomas Weinmair