Welch ein Glück

Jugendgottesdienst in Eggenfelden
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Beim Jugendgottesdienst am Freitag, 5. Dezember in der evangelischen Reformations-Gedächtnis-Kirche in Eggenfelden gingen Jugendliche aus Eggenfelden und Pfarrkirchen der Frage nach "Was ist (mein) Glück?" Zu Beginn des Gottesdienstes erfragte Mara Stolze, welches Los die Gottesdienstbesucher:innen gezogen hatten.

Zur Einstimmung ins Thema bekamen alle Gottesdienstbesucher:innen am Eingang ein Los. Wie Mara Stolze nach ihrer Begrüßung von den Anwesenden erfragte, zogen einige der Besucher:innen anstelle von Nieten Lose mit Glückssymbolen. Um das Glück, für das man alles andere herzugeben bereit ist, ging es dann auch in der biblischen Lesung über den Schatz im Acker, vorgetragen von Melissa Wimmer. Simone Hoffmann trug dazu ein Gebet vor.

In einem nachgestellten Interview äußerten sich anschließend ein Kind, eine Jugendliche aus einem armen Land, eine Jugendliche aus Deutschland, ein Familienvater und eine Seniorin dazu, was Glück für sie bedeutet. Deutlich wurde, dass Glück unter unterschiedlichen Lebensbedingungen verschieden wahrgenommen wird.

Zwei Jugdendliche tragen ihre Gedanken am Altar vor.
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Melissa Wimmer (l.) und Marie Lahann trugen ihre Gedanken zum Thema in einer Kurzansprache vor.

In ihrer kurzen Ansprache stellte Melissa Wimmer fest, dass Glück, das auf einem Haben-Wollen gründet, meist nicht sehr lange anhält. Glück, das dagegen darin gründet, geliebt zu werden und den eigenen Wert bewusst macht, hält länger an. Marie Lahann ergänzte, dass das Glück oft leiser sei, als man denke. Es sei nicht das große "Wow", sondern ein stilles Ja - zu mir selbst, zu anderen und zu Gott, der mich begleitet." Den Segen am Ende des Gottesdienstes sprach Pfarrer Thomas Weinmair. - Die YouGo-Band umrahmte den YouGo mit Liedern passenden zum Thema Glück.

Ein Konfirmand mahlt in eine Steinmühle Körner zu Mehl
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Am Abend wurde von Konfirmand Isac Yoda Mehl für das Brot der Abendmahlsfeier am Folgetag gemahlen.

Für die Konfis schloss sich an den Gottesdienst ein bunter Abend mit Spielen, einem kleinen Nachtspaziergang, Mehl mahlen, sowie einer Übernachtung in den Räumen der Kirche an. Am darauffolgenden Vormittag setzten sie sich dann mit dem Abendmahl auseinander und backten unter anderem Mazzen für die abschließende Abendmahlsfeier aus dem am Abend zuvor gemahlenen Mehl.

Text und Fotos Thomas Weinmair