Wohin des Wegs?

Portrait von Pfarrerin Ludmila Míchalová Mikšíková. Im Hintergrund eine bunte Blumenwiese.
Bildrechte Ludmila Míchalová Mikšíková

Länder- und kirchenübergreifender PaBuLi-Gottesdienst am 21. September in der evangelischen Stadtpfarrkirche mit Pfarrerin Ludmila Míchalová Mikšíková aus Budweis 

Seit rund 25 Jahren gibt es das Partnerschaftsprojekt PaBuLi: Passau, Budweis, Linz. Die evangelischen Gemeinden Passau-St. Matthäus, Linz-Innere Stadt und die Gemeinde der „Böhmischen Brüder“ in Budweis pflegen den Kontakt, tauschen sich aus und feiern miteinander Gottesdienst. 

„Wir freuen uns, dass am Sonntag, 21. September Pfarrerin Ludmila Míchalová Mikšíková den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche halten und mit einer Gemeindegruppe nach Passau kommen wird“ freut sich Pfarrer i.R. Dieter Martin, der die Liturgie übernehmen wird. Seine tschechische Kollegin ist seit rund einem Jahr die neue Pfarrerin in Budweis und Kaplitz und wird im Oktober das Seniorat (bei und Dekanat) für Südböhmen übernehmen.  

Im Rahmen dieser Partnerschaft kommt sie zum Kanzeltausch nach Passau, um dort im Gottesdienst die Predigt zu halten. Da sie unter anderem. in Bern studiert hat, spricht sie sehr gut Deutsch. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes am Sonntag wird Kirchenmusikdirektor Ralf Albert Franz an der Orgel übernehmen.

„Unterwegs mit Jesus“ ist Pfarrerin Mikšíkovás Predigttherma. Jesus ging mit seinen Jüngern und fragte sie: „Für wen halten mich eigentlich die Leute?“ Das sei eine wichtige Frage auch für uns. Um Jesus zu folgen und diese Frage zu beantworten, bräuchten wir sicher den Glauben, betont die Pfarrerin. „Na ja, aber wie soll unser Glaube aussehen? Wie sieht unser Weg mit Jesus heute aus?“

Nach dem Gottesdienst ist bei einem Kirchenkaffee im Evangelischen Zentrum Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Gespräch.

Die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (CCE) entstand 1918 durch den Zusammenschluss reformierter und lutherischer evangelischer Gemeinden. Diese Gemeinden gibt es bereits seit dem 18. Jahrhundert, ihre Wurzeln reichen jedoch zurück zu den Hussiten und die Brüderunität. Sie treten damit in die Fußstapfen einer Bewegung, die sich der Reform der Kirche zum Ziel gesetzt hatte. Deshalb nennen sie sich Böhmische Brüder.
Text: Hubert Mauch, Foto Ludmila Míchalová Mikšíková